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- Kategorie: Reiseberichte
Der Fluch der Karibik ist in Wahrheit das Paradies
Von Cliffton ging es wieder zurück nach Bequia, um dort aus St. Vincent und den Grenadinen auszuklarieren. Den Weg dorthin verkürzten wir uns mit einem weiteren Angelerlebnis: drei Barakudas fischten wir mit unserer Schleppangel - die landeten am Abend am Grill und schmeckten einfach herrlich!
Am nächsten Vormittag ging es weiter in die Wallilabou Bucht, die vor allem aus dem Film "Fluch der Karibik 2" bekannt ist. Hier stehen noch einige der Filmkulissen, der Zahn der Zeit hat aber bereits stark an ihnen genagt. Mit Shauwn, einem Insulaner machten wir uns auf den Weg zu den Wallilabou Falls, einem kleinen Wasserfall mit einem Süßwasserpool. Shauwn machte mit uns auf dem Weg auch gleich eine kleine Botanik Kunde, es gab so viel zu entdecken: Muskat-, Mango-, Papaya-, Kakao-, Kaffee- und Brotfruchtbäume und natürlich unzähliche Bananenpalmen.
Ankern vor den FIlmkulissen |
Eigenwillige Kunst im HInterland von St. Vincent
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Die Pitons sind schon in Sicht, es ist nicht mehr weit bis St. Lucia
Leider neigt sich der Törn bereits dem Ende zu und wir müssen Meilen nach Norden machen, damit wir wieder rechtzeitig zurück in Martinique sind. Aber bevor wir ans Heimfliegen denken, beschlossen wir, einen entspannten Stopp mit genügend Zeit zum Baden und Insel erkunden in der Marigot Bay einzurichten. So ging es zeitig los, damit wir zur Mittagszeit schon an unserer Boje in einer der schönsten Ankerbuchten der Karibik liegen konnten. Sand, Palmen, Strand und eine Hängematte - das Leben könnte nicht schöner sein! Die für Reisende sehr offenen Insulaner luden uns bei einer Kokosnuß am Strand gleich zu einer Rasta Party am Abend ein. Als die Crew schlafen ging, machten sich Olaf und ich auf den Weg dorthin. Auf der Straße feierten schon viele Insulaner und auch wir holten uns ein kühles Piton (hier gebrautes Bier) in einer der Bars bevor der Dancefloor im Club seine Pforten öffnete und der DJ durch riesige Verstärker seine Ragga n' Roots Music auflegte. Wahnsinn, wie die Einheimischen ihre Hüften schwingen können, da fühlt man sich als Europäer gleich wie ein steifer Stock - aber nach nur wenigen Minuten zappelten unsere Beinchen auch schon im Takt und wir waren mitten drin als wären wir schon ewig hier auf der Insel....