Dies war  allerdings nicht verwunderlich da das Boot 2 Jahre nonstop im Wasser lag. Die oberste Sperrholzschicht war an einigen Stellen schon weich geworden. Die Nässe im Holz war dem klassischen Farbaufbau geschuldet und ist langfristig bei Sperrholz problematisch.

Zuerst wurde das Ruderblatt komplett entlackt und zum trocknen wieder am Boot eingehängt. Dies soll ein werfen bzw. verziehen verhindern. Um das Ruderblatt weiter zu bearbeiten muss die Holzfeuchte unter 20 % liegen.

Um das Ruderblatt langfristig zu schützen haben wir uns für einen speziellen Farbaufbau entschieden.

Als Grundierung verwenden wir ein spezielles dünnflüssiges Epoxy mit sehr hohen Lösemittelanteil. Dies dringt tief ins Holz ein und stabilisiert das Holz. Als nächstes wird mit West System 105/207 beschichtet. Wir fügen noch Aliuminium Pulver als Additiv hinzu. Dieser Zusatz macht das Epoxy wasserdicht und schützt das Sperrholz langfristig. Erst jetzt beginnt der Aufbau mit Grundierung und Antifouling. 

Im Oberwasserbereich wird ein Teil weiß gestrichen und der aus Teak gefertigte Ruderkopf bleibt naturlackiert. Nur das obenliegende Endholz wird ebenfalls in weiß lackiert da hier der Klarlack bereits nach einer Saison durch die Sonne abgenützt ist. So ist das Ruerblatt fit für die kommenden Jahre! 

 Ruderblatt

Ruderblatt_sealed