Lagunenträume - von Grado bis Venedig

Beim Einfahren in den Stadthafen passiert man zahlreiche Fischerboote, auf denen die Fischer das nächtliche Auslaufen bereits vorbereiten und ihre Fischernetze säubern und sortieren. Uns wird freundlich zugewinkt und wir ernten mit unserer Wiki zahlreiche respektvolle Zuniker, die uns in unserem Tun bestärken und als stolze Eigner einige Zentimeter wachsen lassen. Im Stadthafen angekommen werden wir vom Hafenmeister freundlich empfangen und können uns für kleines Geld an den Strom anschließen und erhalten eine Duschkarte. Wir sind hungrig und freuen uns auf ein Abendessen im Zero Miglia, das eine Kooperation mit den Fischern hat und seine Speisekarte liebevoll zu kleinen Schiffchen gefaltet hat - wenn ihr mal dort hin kommt, müsst ihr unbedingt das Fisch Boreto mit Polenta probieren und dazu ein Gläschen Hauswein trinken! Einfach fabelhaft!!


















Natürlich darf auch eine Fahrt auf dem Fluss Stella nicht fehlen! Eine Stunde Natur pur vorbei an einem von Schilf und Weiden gesäumten Ufer, immer wieder entdecken wir Schwäne und Reiher, das Wasser ist seicht und von Sandbänken durchzogen, doch mit etwas Aufmerksamkeit ist das für unser Folkeboot mit nur 1,20 Meter Tiefgang kein Problem. Wir legen vor dem verträumten Ristorante "Ai Fuime Stella" an. Hier ist es wunderschön - ein Ort, an dem man sich einfach wohlfühlt - von der ersten Minute an. Sowohl der Liegeplatz an Dalben unter Weiden wie auch das Essen und der freundliche Service bleiben unvergessen und noch bevor wir ablegen, beschließen wir, bald wieder zu kommen.
 

Wir nehmen nun Kurs auf Venedig und haben das Glück beim Einlaufen einen dieser perfekten Sonnenuntergänge erleben zu dürfen. Ein Moment absoluter Vollkommenheit befällt uns und wir wiegen uns in absoluter Zufriedenheit. Das Leben könnte nicht schöner sein! Von der Einfahrt in den Porto Lido sind es noch fünf aufregende Seemeilen zum Hafen San Giorgio Maggiore, der gegenüber des weltberühmten Piazza San Marco liegt!

Ein schönes Bauwerk reiht sich an das nächste, doch bei dem chaotisch anmutenden Verkehr braucht man einiges an Aufmerksamkeit und darf das wilde Treiben nicht aus den Augen lassen. In der Lagune hat sich eine bewegte Kabbelsee durch die vielen Wassertaxis, Vaporettos, Motorboote und Fähren aufgebaut, doch für unsere Wiki ist dies überhaupt kein Problem. Sanft und elegant taucht sie in jede Welle ein.  
Aus einem kleinen Turm bei der Einfahrt in den Hafen empfängt uns der Hafenmeister mit einem herzlichen "Benvenuti a Venezia" und schwingt sich flott in sein Dinghi, um uns einen Liegeplatz zuzuweisen. Schön ist es hier!

 

Es gibt so viel zu entdecken und mit nur 1,20 Meter Tiefgang lassen sich viele Orte der Lagune problemlos anlaufen. Also machen wir uns mit unserem Folkeboot auf eine Erkundungstour, denn Orte wie Murano, Burano oder Guideccha dürfen bei einem Venedigtörn nicht fehlen. Kleine bunte Häuser, etliche Fischerbötchen, mit Blumen geschmückte Dalben und Zäune und gepflegte Molen finden wir auf den kleinen Inseln vor und auf Murano konnten wir sogar beim Vorbeifahren einen kurzen Augenblick in eine Kunsthandwerkstätte eines Murano Glasbläsers hineinspähen. Diesen eindrucksvollen Tag lassen wir mit Ausblick auf Campanile und Dogenpalast bei Pasta und Wein ausklingen. 

 


Wir haben genug von dem quirligen Kern der Lagunenstadt und uns zieht es weiter nach Chioggia! Das kleine Städtchen wird auch als kleine Schwester Venedigs bezeichnet. Der Verkehr wird weniger und die Zeit tickt langsamer. Bei einer Fahrt über die Kanäle vorbei an der Strandinsel der Venezianer Lido und an der Fischerinsel Pellestrina kann man noch die Wurzeln der Lagune erkennen. Auch dort lohnt sich ein Stopp. Man findet hier kaum Tourismus und eine Ursprünglichkeit, die in der Lagune selten geworden ist. Dem "da Celeste" sollte man also unbedingt einen Besuch abstatten. Festgemacht wird an Dalben direkt vor dem Restaurant. Geboten wird ausgezeichnete Fischküche zu einem fairen Preis!
 




















Wir verlassen die Lagune bei Chioggia und segeln Richtung Triest! Wir passieren Venedig und fahren nach Jesolo den schönen Piave ein wenig flussaufwärts. Vorbei an dem Örtchen Cortellazzo, dessen Zufahrt von riesigen Fischernetzen gesäumt ist, suchen wir uns einen schönen Ankerplatz und machen es uns unter der Kuchenbude gemütlich. Wir sind alleine und genießen die Atmosphäre am Fluss.
Früh morgens verlassen wir gemeinsam mit den  Fischern die Stille und segeln weiter Richtung Porto Buso, eine der drei Einfahrten in die Lagune von Grado! Diese romantische Insel wurde erst vor wenigen Jahren nach einem Hochwasser als fixer Wohnsitz aufgegeben und dient nun nur noch als Wochenendresidenz bzw. Saisonheimat. Gleich nach der Einfahrt ist das traumhaft gelegene Lokal "Ai Ciodi". Junge Katzen spielen mit den Netzen der Fischer, die hier zahlreich auf deren Booten bereit liegen, um das Restaurant wieder mit frischem Fisch zu versorgen.

Die restliche Strecke legen wir in einem Stück zurück und nun liegt unser Folkeboot Wiki im ältesten Yacht Club Italiens, dem YC Adriaco und wir freuen uns schon auf ein spannendes Regatta-Wochenende bei der  Barcolana Classic am Samstag und der Barcolana am Sonntag!


 

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